Ein Smartphone, auf welchem ChatGPT von OpenAI geöffnet ist, liegt auf einem Laptop.ChatGPT Angst oder Werkzeug Studium

„Schreib mir einen Kommentar über das Thema KI-Einsatz an Schulen.“ So circa könnte eine Suchanfrage an ChatGPT aussehen. Seit Ende letzten Jahres ist das Programm für die Öffentlichkeit zugänglich, und besonders die junge Zielgruppe setzt sich immer mehr damit auseinander. Mehr als die Hälfte aller Befragten einer Statista-Umfrage gaben an, die KI schonmal genutzt zu haben. Doch das ist einigen Menschen auch ein Dorn im Auge. Gerade Bildungseinrichtungen stehen aktuell vor einer Herausforderung. Soll man dieses mysteriöse Programm verteufeln und verbieten? Oder lässt man die Schüler in Zukunft alles per KI erledigen? Klar ist, beide Extrema sind eher ungünstig. Wer viel mit jungen Menschen zu tun hat weiß, dass Verbote nicht wirklich zu den erwünschten Ergebnissen führen. Wichtig ist daher eher, den Schülern und Studenten einen verantwortungsvollen Umgang mit ChatGPT beizubringen. Künstliche Intelligenz wird in Zukunft überall vorhanden sein. Gerade deswegen ist es wichtig, sich jetzt nicht abhängen zu lassen. Man sollte ChatGPT eher als Werkzeug sehen, ähnlich wie es mit dem Taschenrechner in den 70er Jahren geschah. Ein Werkzeug, das unterstützt, aber dennoch das eigene Denken fordert. Man müsste Schülern zeigen, dass man, statt sich eine komplette Hausarbeit aus der Luft generieren zu lassen, KI auch dafür nutzen kann, sich grundlegendes Wissen zu einem Thema geben lassen kann. Und dennoch muss gezeigt werden, dass man auch hinterfragen muss, was der futuristische Freund einem ausspuckt. Denn so schlau er vielleicht wirken mag, macht auch er aktuell noch viele Fehler. Das große Problem an diesem Lösungsansatz ist jedoch: Ein Großteil der Lehrer versteht den Umgang mit KI selbst noch nicht so recht. Das deutsche Bildungssystem ist bekanntermaßen noch nie so weit gewesen. Mancherorts fällt heutzutage sogar noch der Umstieg auf Computer samt Beamer schwer, und dann soll man Verlangen, dass man diese neuartige Technologie versteht? Nunja, wünschenswert wäre es jedenfalls. Denn wenn Deutschland in Zukunft nicht noch weiter zurückliegen soll, sollte man die digitale Welt endlich mal lernen und lehren. Und zwar bald.

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